Immer im Herbst steht mit der Fritze Bollmann Regatta einer der Höhepunkte für die Brandenburger Jugend-Segler an und in manchen Jahren kommen dazu einige Segler aus Berlin und auch anderen dazu. In diesem Jahr starteten nur Opti A und B sowie ILCA4. Bei den ILCA6 waren die Meldezahlen gering, da u.a. die Brandenburger ILCA6-Segler beim KOOP in Warnemünde waren.
Das Wochenende versprach Sonne und Wind. Die Sonne schien reichlich, der Wind tat sich auf dem Beetzsee allerdings etwas schwer. Von anderen Revieren bekamen wir die Nachricht von kräftigem und recht gleichmäßigem Ostwind, auf dem Beetzsee wehte er eher mit 2-3 Bft und drehte auch, am Sonntag zum Ende sogar unerwartet stark.
Der Beetzsee ist als Revier für Jugendregatten trotzdem gut geeignet. Der See ist nicht allzu breit, so dass sich kaum Welle aufbaut. Dafür gibt es auf der Zeltwiese und auch dem Sattelplatz jedoch sehr viel Platz und auch die sanitären Anlagen sind großzügig.




















Von Stahl Finow waren Mika im Opti B, Fritz und Hans im Opti A sowie Malte und Morris im ILCA4 dabei. Bei den Opti B waren insgesamt 34 Segler am Start. Dies war auch die größte Gruppe. Die Opti-A-Gruppe war mit nur 24 Startern eher schwach besetzt, während die 21 ILCA4 eher ein gut besetztes Feld darstellten.
Der Veranstalter hatte insgesamt 5 Wettfahrten geplant. Um 11.00 sollte es losgehen, aber durch technische Probleme konnte erst später abgelegt werden, so dass es bis ungefähr halb Zwölf dauert, ehe die A auf den Kurs gingen. Die Startreihenfolge war ähnlich ungefwöhnlich wie der Kurs. Erst starteten die A, dann folgten die B und am Ende kamen die ILCA an die Reihe. Der Kurs war ein klassisch olympischer, allerdings an diesem Wochenende für die Optis rechtsherum und für die ILCA linksherum, so dass sich die Segler auf beiden Seiten des Kurses verteilten. Start und Ziel wurden gemeinsam verwendet, was auch sehr gut klappte.
Die Bedingungen waren wie schon erwähnt, nicht ganz so optimal. Etwas mehr Wind hätte geholfen und auch mit den Drehern kamen nicht alle Segler immer gut zurecht. Und bei unseren Seglern war wieder einmal zu merken, dass Starten beim Segeln mehr ist, als einfach nur loszufahren. Am Ende gilt aber wie bei fast allen eher kleinen Regatten, dass die Platzierung nur ein Teil des Erfolges ist. Segeln soll Spaß machen und manchmal lernt man sogar noch etwas.
In Summe kam Mika am besten in seinem Feld zurecht. Trotz Anfahrschwierigkeiten konnte er sich im Lauf der meisten Wettfahrten bis in die Spitze des B-Feldes vorarbeiten und dort auch halten. Am Ende wurde er mit dem ersten Platz bei den B und dem berühmten Wanderpokal belohnt.














Morris war immer wieder bei den Wettfahrten dicht an der Spitze, ersegelte sich bei der ersten Sonntagswettfahrt einen verdienten Ersten, bei der zweiten Sonntagswettfahrt hatte er dann einfach Pech. Mit etwas Vorsprung segelte er im Führungsduo fast die gesamte Wettfahrt, als nach einer Zwischenflaute der Wind mit einem starken unerwarteten Dreher wieder einsetzte, war er davon zu weit weg. Er wurde hier zwar noch Dritter, in Summe rutschte er damit aber auf den Vierten Gesamtplatz.
Zusammen mit den guten Mittelfeldplatzierungen von Fritz , Hans und Malte gewann unsere Gruppe dann aber die Gesamt-Mannschaftswertung und wurde noch einmal aufgerufen. Sie schlossen damit an die Ergebnisse von 2015, wo Stahl Finow auch die Gesamtwertung gewann, und 2023 an, wo wir Zweite in der Mannschaftswertung wurden.

Auch das Rahmenprogramm an Land stimmte, es lohnt sich also auf jeden Fall wiederzukommen.
Die kompletten Ergebnisse hier zu finden:
Fritze Bollmann Regatta – 27.09.2025 – 28.09.2025
Parallel dazu war Ole beim Kooperationstraining in Warnemünde. Hier trafen sich einige der Starter der am kommenden Wochenende stattfindenden Internationalen Deutschen Meisterschaft im ILCA6 und ILCA7, um sich schon einmal auf das Revier einzustellen.
Auch dieses Trainingswochenende war so aufgebaut, dass Wettfahrten gesegelt wurden und die Pausen entsprechend durch die Trainer für das Verteilen von Tipps und Tricks verwendet wurden. Das Wetter war in Warnemünde besser für aktives Segeln geeignet. Kräftiger Wind aus Ost sorgte für strahlende Gesichter und auch athletische Herausforderungen.
Die Ergebnisse sind dann hier zu finden:
Kooperationstraining – ILCA 6/7 – Warnemünde – 27.09.2025 – 28.09.2025